Politischer Runder Tisch der Frauen / Geschlechtergerechtigkeit
in der Landeshauptstadt Magdeburg
:: Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen in Magdeburg - "Was kostet uns die Gewalt?"
Am 24.11.2010 fand im Alten Rathaus eine Fachveranstaltung gegen häusliche Gewalt mit über 30 Magdeburger Vertreterinnen und Vertretern von Institutionen, Verbänden und Projekten statt,
zu der die Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Magdeburg, Heike Ponitka, eingeladen hatte.
Der Beigeordnete für Soziales, Jugend und Gesundheit der Stadt, Werner Brüning, betonte die Notwendigkeit von Vernetzung und lebensnahen Angeboten für betroffene Frauen und deren Kinder.
In Deutschland werden jährlich über 300 Frauen durch ihre Partner im Bereich der häuslichen Gewalt getötet - 45.000 Frauen suchen zum Schutz Frauenhäuser auf.
Die Auslastung der 10 Frauenplätze in Magdeburg liegt im 1. Halbjahr. 2010 bei 87 Prozent und die der 12 Kinderplätze bei 99 Prozent. Die aufgenommen Frauen waren von 18 bis 76 Jahre alt.
In Magdeburg wandten sich 147 Frauen in 2010 an die Krisen-Interventionsstelle der Stadt, deren Leiterin, Lissy Herrmann, die Entwicklung von Gewalt darstellte,
die Hilfs-Angebote für die Betroffenen benannte und besonders auf die Langzeitfolgen für Kinder, die häusliche Gewalt erleben müssen, aufmerksam machte.
Editha Beier, Sprecherin des Politischen Runden Tisches der Frauen, stellte einen Einzellfall vor mit den entstandenen Kosten, die für eine Frau mit 2 Kindern bei 144.000 EUR liegen
und betonte, dass Prävention stärker anzubieten ist.
Oliver Müller, Vorsitzender des Ausschusses Familie- und Gleichstellung betonte die Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit diesem Thema durch die Politik der Stadt.
Gemeinsam mit den Anwesenden wurden fünf Forderungen anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt verabschiedet.
Notwendig ist das Erarbeiten eines Präventionskonzeptes gegen häusliche Gewalt zum 25.11.2011.,die Schaffung eines eigenständigen Hilfsangebotes für Kinder und betroffene Jugendliche
bei Erleben von häuslicher Gewalt, die Absicherung der vorhandenen Beratungsangebote und die bedarfsgerechte Erweiterung z.B. auch der Täter/ -innenberatung, weiterhin einen
sicherer Ort für das Frauenhaus vorzuhalten mit
hohem fachlichen Standard bei der Begleitung von Frauen und deren Kinder und eine zentrale 24 Stunden-Notruftelefonnummer für Frauen bei häuslicher Gewalt bundesweit anzubieten.
Heike Ponitka
Gleichstellungsbeauftragte der LH MD
:: In der Stadtratssitzung vom 11.11.2010 sowie in den Ausschüssen
Familie und Gleichstellung, Jugendhilfeausschuss und Gesundheits- und
Sozialausschuss wurde durch die Gleichstellungsbeauftragte Heike Ponitka
der Tätigkeitsbericht des Amtes für Gleichstellungsfragen für das Jahr
2009 - 1. Halbjahr 2010 vorgestellt ... mehr
:: Von Abschiebung bedroht
Die Bilder der abgeschobenen Roma aus Frankreich sorgen auch in
Deutschland für Aufsehen und Empörung. Dabei gerät in den Hintergrund,
dass ab Jahresbeginn 2011 rund 10.000 seit langem in Deutschland lebende
Roma aus dem Kosovo von der Abschiebung bedroht sind. Viele von ihnen
leben seit zwei Jahrzehnten von einer "Duldung" zur nächsten. Dennoch
ist es den Familien und ihren Kindern gelungen, hier Perspektiven und
Freundschaften aufzubauen. Nun sollten sie abgeschoben werden: Ins
Nichts.
Der Menschenrechtsbeauftragte des Europarats spricht von einer
"humanitären Katastrophe". Unsere Solidarität
für die Betroffenen! weitere Informationen unter www.asf-ev.de www.asf-ev.de
:: Brief der Frauen des Politischen Runden Tisches vom 09.11.2010 zum
Thema Keine Abschiebung von Roma, aus der Deutschland-Initiative von Aktion
Sühnezeichen Friedensdienste e.V. ...mehr
:: Wiederbeilegung der Gebeine der Königin Editha am 22. Oktober 2010 im Magdeburger Dom
Während eines ökumenischen Festaktes wurden am 22. Oktober ab 13 Uhr im Magdeburger Dom die Gebeine der Königin Editha wiederbeigelegt.
Kultusministerin Prof. Dr. Birgitta Wolff hielt neben dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Magdeburg, Dr. Lutz Trümper, und dem Gesandten des Königreiches Großbritannien,
Andrew James Noble, ein Grußwort.
weiter Informationen unter: www.koenigin-editha.de www.koenigin-editha.de |
www.mdr-kultur.de www.mdr-kultur.de |
Die Frauen der Ottonen
:: Reise der Interessengemeinschaft "In der DDR geschiedener Frauen" nach Genf
Am 12.10.2010 war die Internationale Genderexpertin Marion Böker als
Referentin beim Politischen Runden Tisch der Frauen in Magdeburg zu Gast
und berichtete zusammen mit Hanna Kirchner über den Termin der DDR
geschiedenen Frauen bei der CEDAW Kommission für Frauenrechte in Genf.
Es waren an diesem Dienstag extra auch Frauen aus Halle und Dessau zu
diesem Netzwerktreffen angereist Insgesamt nahmen über 50 Frauen an der
gemeinsamen Beratung der Runden Tische teil.
Präsentation
:: Alleinerziehende in Ausbildung – Die Chance für eine selbstbestimmte Zukunft
:: Brief der Frauen des Politischen Runden Tisches gegen
Sozialkürzungen an die Bundestagsfraktionen
Erinnerung am 9. November 2010 an die jüdischen Opfer der
Progromnacht von 1938 Präsentation
Internationales
Frauenfrühstück
"Kultur verbindet", jeden 2. Do.
9.30-11.30 Uhr
Familienkompetenz-Zentrum,
Mittelstr. 13
www.familienhaus-magdeburg.de www.familienhaus-magdeburg.de
40. FrauenOrt am Fürstenwall - ein touristisches und geschichtliches
Highlight für die Stadt
3 Jahre nach der Einweihung des 40. Frauenortes, der an Königin
Editha, Kaiserin Adelheid und Kaiserin Theophanu erinnert, fand vom Amt
für Gleichstellungsfragen der Landeshauptstadt Magdeburg und des
Politischen Runden Tisches der Frauen Magdeburg
am 4. September 2010 eine Veranstaltung an
diesem historischen Ort statt.
Am 2. September 2007 wurden im Dom und am Fürstenwall feierlich
die Gedenktafeln und der 40. "FrauenOrt" in
Sachsen-Anhalt für die Frauen des Ottonengeschlechts Königin Editha,
Kaiserin Adelheid und Kaiserin Theophanu in Magdeburg eingeweiht.
Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper eröffnete am Fürstenwall den 40.
FrauenOrt.
Durch die Initiative des ehemaligen Stadtplanungsamtsleiters, Dr.
Eckhart Peters, gemeinsam mit der damaligen Gleichstellungsbeauftragten
der Landeshauptstadt Mageburg, Editha Beier, und der Vorsitzenden des
Vereines FrauenOrte Sachsen-Anhalt e.V., Carmen Niebergall, wurde das
neu entstandene Gesamtensemble im Rahmen eines städtebaulichen Programms
des Denkmalschutzes und der Internationalen Bauaustellung IBA 2010
umgesetzt.
Ebenfalls am 4. September fand im Antonius-Saal das Edithafest anläßlich des 1100. Geburtsjahres Edithas statt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom
Verein Mitteldeutsche Kultur e.V. mit Musik, Vortrag und szenischem
Dialog.
Editha von Wessex -
Festabend
zum 1100. Geburtsjahr am 4. September 2010
Den zahlreichen Zuschauern wurde an diesem Abend die überarbeitete Editha-Hymne vorgetragen. Ein Vortrag zur "Wiederentdeckung der Königin Editha" und
ein szenischer Dialog rundeten den Abend mit interessanten Details über die Zeit Edithas ab.
Gendenkveranstaltung am ehemaligen KZ, 28. Juni 2010
Am 28. Juni 2010 fand, wie in jedem Jahr im Juni, eine Gedenkveranstaltung des Politischen Runden Tisches der Frauen am
ehemaligen Frauen-KZ in der Liebknechtstraße statt. Gedacht wird dabei der vielen ermordeten und gequälten Frauen. Zugleich soll die Erinnerung an diese menschenverachtende
Schreckensherrschaft wach gehalten werden.
Heike Ponitka, Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt,
begrüßte die Anwesenden und schilderte den Alltag den die Frauen
im KZ erleben mussten:
Inmitten der Wohn -und Arbeitsgebiete des ehemaligen Magdeburger Stadtteiles Wilhelmstadt - gegenüber den Polte Werken - lag dieses ehemalige Frauen-KZ - es war 15.000 m2 groß. Von einem hohen Holzzaun umgeben und dahinter ein doppelter Stacheldrahtzaun mit Starkstrom und mehreren Wachtürmen.
Ein Entfliehen von diesem Ort gab es für die über 3.100 Frauen und 600 Männer, die hier in 5 Transporten aus den KZ`s Ravensbrück und Buchenwald, Bergen Belsen, Stutthof und Auschwitz 1944/1945 ankamen- nicht.
Es war auch ein warmer sonniger Sommertag - als am 14. Juni 1944 die Waggons mit den ersten Frauen in Magdeburg hielten - sie waren Russinnen und Polinnen, unter ihnen auch Beteiligte am Aufstand im Warschauer Ghetto. Sie waren zum Teil wochenlang unterwegs. Einige kamen aus Italien, Jugoslawien, Tschechien und auch aus Deutschland.
Ab November 1944 bestanden die Transporte besonders aus jüdischen Frauen aus Ungarn, Polen, Litauen, Lettland, Rumänien und Österreich.
Die Frauen im Sommer kamen mit ihren dünnen Kleidern hier an, mit kurzen Jacken- Blusen- ohne Strümpfe - so wie sie zum Teil von der Straße weg oder aus der Wohnung verhaftet wurden.
Häftlingsfrauen sagten später einmal - das es keine weitere Kleidung gab, auch im Winter 1945 nicht. Es mussten die Holzschuhe an den nackten Füßen getragen werden. Es gab keine wärmende Unterwäsche für den frierenden Rücken - oder einen alten Mantel für die zerschlissenen Schultern - nichts weiter für die kalten Tage.
Die Baracken hinter diesem Tor waren verlaust, zugig und nicht beheizbar, ohne Wasser und Toiletten. Der Herbst und Winter kam 1944/45 mit voller Wucht und Kälte.
An den Wänden, am Fußboden, auf den Kojen lag dann der Schnee. Viele Frauen - junge und alte, kräftige und besonders kranke - wachten morgens nicht mehr auf - waren erfroren und verhungert -
Und das hier an diesem Ort.
Täglich fanden Zähl-Appelle von bis zu 4 Stunden statt- im Sommer und Winter- morgens um 2 oder 3 Uhr für 3.100 Frauen - hinter diesem Tor.
Dann die unmenschliche Sklavenarbeit in den Polte Werken. Alles genau berechnet und in langen Listen notiert, Gewinn-Verlust- wer krank wird, wandert ab in den Ofen nach Auschwitz.
Was zählte da ein Menschenleben?
87 SS-Aufseher und 47 Aufseherinnen, die aus Buchenwald und dem Polte Werk rekrutiert wurden, wüteten, drangsalierten und ermordeten. Das KZ Magdeburg hatte die höchste Todesrate der
KZ-Aussenlager Buchenwalds. Ein grausamer, unmenschlicher Rekord.
Die Räumung des Lagers im April 1945, den Massenmord im Stadion Neue Welt und den Marsch nach Ravensbrück überlebten nicht einmal mehr 600. Wieviele Frauen und Männer es davon schafften,
ein wirklich neues Leben beginnen zu können - wissen wir nicht.
Überhaupt wussten viele nach dem Krieg wenig von diesem Lager - von den Frauen und ihren Schicksalen. Seit einigen Jahren geht aber es genau an diesem Ort um beständige kollektive Erinnerung.
Solange sich auch nur ein Mensch an das erinnert, was damals hier geschah - wir im Juni uns einfinden - ist das alles nicht vergessen. Wir denken heute an all die Frauen und Männer,
die an diesem Ort leiden mussten und den Traum hatten - es möge eine Zeit kommen - in der diese Grausamkeit beendet sein wird.
Dieses Verbrechen hat aufgehört - aber es bleibt die dringende Notwendigkeit - auch heute klar und wachsam zu sein.
Tor des ehemaligen Frauen-KZ in der Liebknechstraße. Die Baracken hinter diesem Tor waren verlaust, zugig und nicht beheizbar, ohne Wasser und Toiletten. Auf den Kojen lag im Winter 1944/45 der Schnee. Viele Frauen, junge und alte, kräftige und besonders kranke, wachten morgens nicht mehr auf - waren erfroren und verhungert - Und das hier.
Editha Beier, Gleichstellungsbeauftragte a.d, Sprecherin des
Politischen Runden Tisches der Frauen,
las ein Gedicht von Eva Lippold
Blumen zum Gedenken an die inhaftierten und ermordeten Frauen und Männer
GENDEREVENT 2010 - ein voller Erfolg
Am 3. Juni 2010 konnten die vielen Akteure und Mitwirkenden des
Genderevents 192 Gäste im Rathaus der Landeshauptstadt Magdeburg
begrüßen. Die 2. Praxismesse für die Arbeit mit Mädchen und
Jungen, die im Turnus von zwei Jahren stattfindet, stand in diesem Jahr
unter der Schirmherrschaft des sachsen-anhaltischen Sozialministers
Norbert Bischof sowie des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt
Magdeburg Dr. Lutz Trümper.
Lebendig und abwechslungsreich wurden in einer Statementrunde durch
VertreterInnen des Sozialministeriums, der Landeshauptstadt Magdeburg
sowie PraktikerInnen geschlechtsbewusster Kinder- und Jugendarbeit
Erfahrungen ausgetauscht und über deren Notwendigkeiten diskutiert.
Über den ganzen Tag verteilt spielten Genderaspekte in 6 Workshops und
in über 20 Aktionsforen und an Infoständen eine wesentliche Rolle.
Themen waren unter z.B.:
- Methoden in der Mädchen-und Jungenarbeit
- die Vorstellung von Genderaspekten in der okult-schwarzen Jugendszene
- Mädchen und Jungen in den Medien
- selbsverletzendes Verhalten von Mädchen und Jungen
- Praktische Methoden zur Lebenswegplanung und Berufsorientierung.
In 2 Jahren wird wieder diese Art der Praxismesse in Magdeburg
stattfinden.
Fotos vom Genderevent |
Ausführliche Infos zum Thema und zum Event: www.geschlechtergerechtejugendhilfe.de
www.geschlechtergerechtejugendhilfe.de
Skulptur der Mechthild von Magdeburg eingeweiht
Am Sonntag, 25. April 2010 fand die
feierliche Einweihung der Skulptur der
kanadischen Künstlerin Susan Turcot (Foto links)
auf dem Fürstenwall in der Höhe des Gouvernementsbergs statt.
Zahlreiche Magdeburgerinnen und Magdeburger sowie Vertreter der Stadt kamen bei herrliche Wetter zu der Veranstaltung.
Die Skulptur ist ein gemeinsames Projekt der Internationalen Bauausstellung Magdeburg 2010 und des Kunstmuseums.
Mechthild von Magdeburg wurde ca. 1207 geboren, vermutlich von adligen Eltern abstammend, erhielt sie eine gute Bildung.
Mit 12 Jahren hatte sie ihr erstes mystisches Erlebnis. Etwa mit 20 Jahren zog sie nach Magdeburg, wo sie über 30 Jahre als Begine lebte.
Um 1250 begann sie auf Zuspruch ihres Beichtvaters Heinrich von Halle über die Wonnen und Qualen ihrer mystischen Erfahrungen mit Gott zu schreiben.
Ihre in mittelniederdeutsch verfassten Aufzeichnungen stellte Heinrich von Halle zu den ersten sechs von insgesamt sieben Büchern des "Fließenden Lichts der Gottheit" zusammen.
Das Aufsehen, das sie mit dieser Schrift und ihrer Zeitkritik am realen Ordensleben, der Kirche und der Welt erregte, hat sie veranlasst,
die letzten Jahre ihres Lebens zurückgezogen im Zisterzienserkloster Helfta zu verbringen. Dort traf sie u. a. auch die junge Gertrud von Helfta.
Sie lebte noch 12 Jahre im Kloster und fügte in dieser Zeit noch ein siebtes Buch zu Ihren Aufzeichnungen hinzu.
Quelle: wikipedia
In Magdeburg existiert außerdem ein Frauenort
am Walloner Berg mit einer Tafel für Mechthild.
Weitere Informationen dazu unter: www.frauenorte.net
www.frauenorte.net
Buchtipp: Hildegund Keul "Mechthild von Magdeburg"
Frauenaktionstage 2010
Übersicht (pdf-Datei, 1 MB)
Politischer Runder Tisch der Frauen zum Thema
"Situation von Frauen in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt"
Am 16. März fand, im Rahmen der monatlichen Treffen der Frauen des Politischen Runden Tisches, eine Diskussionsrunde mit Dr. Reiner Haseloff zum Thema
"Situation von Frauen in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt" im Ratssaal des Alten Rathauses statt.
Empfang zum Internationalen Frauentag am 8. März im Alten Rathaus
Zur Begrüßung der zahlreichen Frauen sprachen Dr. Rüdiger Koch, Bürgermeister der
Landeshauptstadt Magdeburg und
Beate Wübbenhorst, Vorsitzende
des Magdeburger Stadtrates.
Editha Beier übergab symbolisch, gemeinsam mit den
Sprecherinnen des Politischen Runden Tisches, den Staffelstab der
Gleichstellungsarbeit an ihre Nachfolgerin Heike Ponitka, die am
1. Februar durch den Stadtrat bestätigt wurde und nun die neue Leiterin
des Gleichstellungsamtes ist.
Einen kurzen Abriß zum "Internationaler Frauentag in der Welt und in Magdeburg" sowie zu den Problemen, die Frauen in der Arbeitswelt und anderswo auch heute noch begegnen sprach
Heike Ponitka, Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Magdeburg.
Hier die Präsentation für alle, die nicht teilnehmen konnten:
Präsentation zum Frauentag 2010, pps-Datei, 1 MB
Im Anschluß daran fand eine öffentliche
Gedenkveranstaltung für die Opfer häuslicher Gewalt im Breiter Weg vor dem Eingang des Karstadt statt. Bereits seit 8 Jahren angagiert sich der Verein Frauenpolitische Bildung für Sachsen-Anhalt e.V.
mit dieser Veranstaltung, um die Bürgerinnen und Bürger zum Hinsehen und Handeln für ihre Mitmenschen zu ermutigen.
Einen konkreten, traurigen Anlass dafür gab es vor 8 Jahren als eine junge Frau mittags vor ihrer Haustür in Olvenstedt von ihrem Expartner getötet wurde.
Öffentliches Schweigen für Opfer häuslicher Gewalt am 8. März 2010 vor dem Karstadt im Breiten Weg: Mut zum Hinsehen und Handeln!
100 Internationaler Frauentag - Rosen reichen nicht..!
Der Internationale Frauentag: Kurze Geschichte einer langen Tradition
"Mit Stolz dürfen wir es niederschreiben: Dieser Internationale Frauentag ist die wichtigste
Kundgebung für das Frauenwahlrecht gewesen, welche die Geschichte der Bewegung für die
Emanzipation des weiblichen Geschlechts bis heute verzeichnen kann."
Dieses Resümee des ersten Internationalen Frauentags ist nachzulesen in Gleichheit,
Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen. Die Autorin heißt Clara Zetkin; sie ist die
Chefredakteurin des sozialdemokratischen Blattes.
... mehr
2. "Meile der Demokratie" am 16. Januar 2010 auf dem Breiten Weg
Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr riefen die Landeshauptstadt Magdeburg und das Bündnis gegen Rechts für den 16. Januar 2010 zur 2. "Meile der Demokratie" auf.
Zwischen 12.00 und 18.00 Uhr verwandelte sich der Breite Weg auf seiner gesamten Länge zwischen Universitätsplatz und Hasselbachplatz zu einem Ort lebendiger Demokratie.
Die Aktion stand unter dem Motto "Gesicht zeigen! Für ein demokratisches und tolerantes Magdeburg!". Sie richtete sich gegen den Missbrauch der Erinnerung an die Zerstörung der Stadt im
Zweiten Weltkrieg durch rechtsextreme Gruppen.
Auf fünf Bühnen entlang der Magistrale wurde den Besuchern ein buntes Kulturprogramm
geboten. Thomas Weber zeigte sich erfreut, dass in diesem Jahr, Dank der Unterstützung weiterer Organisatoren, mehrere Aktionen auf der und um die Meile herum angeboten wurden:
"Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt haben wir ab 15.00 Uhr ein Band der Demokratie über die Meile gespannen, Sportbegeisterte haben sich an dem Rundkurs‚
Rollen für Demokratie' beteiligt." Darüber hinaus sind große und kleine Magdeburgerinnen und Magdeburger dabei gewesen mit einem bunten Zug voller Lichter und Laternen die Meile
zu beschließen.
Weitere Informationen unter www.meile-der-demokratie.de
http://www.meile-der-demokratie.de
Hintergrund:
Am 16. Januar 2010 jährt sich der Tag der Bombardierung Magdeburgs während des Zweiten Weltkrieges zum 65. Mal.
Seit mehreren Jahren versuchen rechtsextreme Gruppen, das Gedenken der Magdeburgerinnen und Magdeburger für sich zu vereinnahmen.
Im Januar 2009 riefen die Landeshauptstadt Magdeburg und das Bündnis gegen Rechts erstmals zu einer "Meile der Demokratie" auf. Zahlreiche Vereine, Verbände, Parteien und Initiativen
folgten dem Aufruf, die Organisatoren zählten über 5.000 Menschen auf der Meile. Sie alle bekräftigten: Magdeburg ist demokratisch, tolerant und weltoffen.
Der gemeinsame Aufruf von Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper und dem Bündnis gegen Rechts zur 2. "Meile der Demokratie" wurde in den letzten Wochen von mehr als 100 Personen aus Politik,
Verwaltung, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft unterzeichnet.
Den Aufruf mit der Liste der Unterzeichner sowie weitere Informationen zum Programm auf der 2. "Meile der Demokratie" finden Sie unter www.meilederdemokratie.de
www.meilederdemokratie.de
Kontakt Bündnis gegen Rechts Magdeburg
c/o Miteinander e.V.
Erich-Weinert-Str. 30
39104 Magdeburg
Tel. 0391 6207744
E-mail:
bgrmagdeburg@miteinander-ev.de